Hadron Collider Physik Sommerschule – HASCO 2017

Die diesjährige „Hadron Collider Physik Sommerschule – HASCO 2017“ fand vom 16. bis 21. Juli in Göttingen statt. Seit dem Start der Serie im Jahr 2012 war dies das sechste aufeinanderfolgende Jahr, dass diese dynamische und internationale Schule für Masterstudierende angeboten wurde.

In diesem Jahr kamen 60 Studierende aus 28 Instituten und 15 Ländern zusammen, um sich eine Woche lang mit Fragen der Hadron Collider-Physik zu beschäftigen. Die Teilnehmenden kamen aus Lund und Uppsala in Schweden; Bratislava in der Slowakei; Bayreuth, Bonn, Erlangen-Nürnberg, Freiburg, Göttingen und Heidelberg in Deutschland; Lecce, Rom und Pisa in Italien; Barcelona und Santiago de Compostela in Spanien; Bukarest in Rumänien; Bern und Genf in der Schweiz; Ioannina in Griechenland; Rochester und der Colorado School of Mines in den USA; Bergen in Norwegen, Cambridge und Oxford in England, der Chinesischen Akademie der Wissenschaften; Krakau in Polen; McGill in Kanada sowie Delft und Groningen in den Niederlanden. Insbesondere Gent in Belgien, Uppsala in Schweden und Göttingen sind Mitglieder des eng zusammenarbeitenden U4-Netzwerkes.

Die zwölf Dozentinnen und Dozenten der Schule kamen ebenfalls aus unterschiedlichen Instituten der ganzen Welt. Die Studierenden haben etwas über die Grundlagen der Quantenfeldtheorie und Hadron Collider-Physik insbesondere im Zusammenhang mit dem Large Hadron Collider (LHC) am CERN in Genf gelernt.

Prof. Dr. Arnulf Quadt, lokaler Organisator der Schule, erklärt: „Diese Art der Grundlagenforschung kann man nur in großen internationalen Kollaborationen mit Experten aus der ganzen Welt durchführen. Es ist wichtig, dass junge Studierende die Grundlagen der Quantenmechanik erlernen, die zum Teil in Göttingen entwickelt wurde. Aber es ist in dieser frühen Phase der Laufbahn ebenso wichtig, dass sie in internationale Teams mit diversen Ideen und kreativen Lösungen eingebunden werden. Diese Schule bietet nicht nur Vorlesungen über Teilchenphysik, sondern regt die Studierenden auch dazu an, sich zu vernetzen und neue Freunde zu gewinnen, die sie unter Umständen ein Leben lang begleiten.“

In der HASCO Schule werden zahlreiche für die Hadron Collider-Physik relevante Forschungsthemen besprochen, zum Beispiel die Quantenchromodynamik, Jet-Physik, statistische Methoden der Datenanalyse, Beschleunigerphysik, Detektorphysik, Physik des Top-Quarks und die Suche nach supersymmetrischen oder exotischen Teilchen und Modellen. Der Schwerpunkt der diesjährigen Schule war die Physik des Higgs-Bosons und die neuen Herausforderungen der LHC-Datennahme bei 13 TeV.

Die HASCO-Schule schließt auch soziale Aktivitäten wie einen Grillabend, Bowling und eine Wanderung zu historischen Orten Göttingens ein. Fast alle Studierenden haben die schriftliche Prüfung am Ende der Schule bestanden und 3 ECTS Credit-Punkte erhalten, die sie an ihre Heimatuni mitnehmen. Die Studierenden wurden durch das intensive HASCO Programm inspiriert, sich auch in Zukunft mit Fragen aus dem dynamischen Feld der Teilchenphysik zu beschäftigen. Wir hoffen, euch alle bald wiederzusehen und mit euch zu forschen!

Weitere Informationen auf der Webseite.